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Wissenschaftler haben sich mit der Erforschung und der Wirkung von Salz und Wasser befasst und zum Teil bedenkenswerte und logische Ansätze zu interessanten Diskussionen beigetragen.

Einige Beobachtungen und Erklärungsmodelle

Mann bekommt nach der Aufnahme von Kochsalz mehr Durst als nach der Aufnahme von NaturSalz. Nimmt man (zu)viel Kochsalz mit der Nahrung auf, kann es zu einer verstärkten Wassereinlagerung ins Gewebe kommen.

Der osmotische Druck (die Kraft, mit der das Wasser vom Raum niedriger Konzentration in den Raum höherer Konzentration strömt) innerhalb der Körperzellen muss genauso groß sein wie außerhalb. Wenn wir nun reines NatriumChlorid zu uns nehmen erhöht sich die Konzentration von Natrium und Chlorid außerhalb der Zellen schlagartig. Dadurch steigt der osmotische Druck. Weil die Zellmembran aber für die Natrium-Ionen kaum durchlässig ist, können diese nicht einfach in die Zelle strömen. Um die Konzentration der gelösten Teilchen innerhalb und außerhalb der Zellen wieder anzugleichen (Isotonie) strömt zunächst Wasser aus den Zellen heraus. Dies kann zu verstärkter Wassereinlagerung in den Körpergeweben (Ödeme) führen.

Der intrazelluläre Wasserverlust beeinträchtigt die Funktion der Zellen negativ. Obwohl nun extrazellulär Wasser im Überfluss vorhanden ist, kann es nicht in die “durstigen” Zellen zurückströmen. Der Körper wird nun versuchen, das Zuviel an extrazellulärem Natrium abzutransportieren. Durch ein verstärktes Durstempfinden wird zusätzliche Flüssigkeit vom Körper angefordert. Wird sie zugeführt, werden die überschüssigen Ionen über die Nieren ausgeschieden.

Dadurch werden die Nieren belastet. Das überflüssige Gewebewasser wird ebenso wie das Zuviel an Natrium über die Nieren ausgeschieden. Da die Nieren jedoch nur begrenzt Nach (etwa 5-7 Gramm) ausscheiden können, wir aber ungefähr 15-20 Gramm zu uns nehmen, hat unser Stoffwechsel paradoxerweise auf der einen Seite mit dem permanenten NatriumChlorid Überschuss zu kämpfen und gleichzeitig kann es an der Zellmembran zu Elektrolytmangelzuständen kommen.

Deshalb ist es ratsam auf weniger konzentrierte Formen, wie beispielsweise Natursalz, zurückzugreifen. Es besitzt außer den zusätzlichen Mineralien auch Spurenelemente wie Jod, Zink und Selen, die für den Körper essentiell sind. Sei es für die Herstellung körpereigener Moleküle oder für den Zellstoffwechsel.

Die bessere Verwertbarkeit mag auch in dem Umstand begründet sein, dass Natursalz eine kolloidale Lösung bildet, dessen Ionen größere Aggregate bilden, die so als Puffer den Elektrolythaushalt vor plötzlichen Konzentrationsveränderungen schützt. Der Körper muss zwangsläufig diese Lösung aufschlüsseln und hat somit mehr Zeit, seine Balance zu stabilisieren. Reines NatriumChlorid dissoziiert (spaltet sich chemisch auf) dagegen in freie Natrium- und ChloridIonen, die die Konzentration sofort verändern.

NATRIUMCHLORID wird in der modernen Medizin bei Blutarmut, z.B. nach starkem Blutverlust bei einer Operation oder einem Unfall, eine 0,9%ige Lösung von Natriumchlorid in Wasser zur Auffüllung des Blutvolumens intravenös verabreicht (Isotonische Kochsalzlösung). Sie ist isosmotisch mit dem Blutplasma.

NATURSALZ in der Antike und im Mittelalter galten Medikamente auf NaturSalzbasis als reine Wundermittel. Die Haut Neugeborener wurde zur Stärkung mit NaturSalz abgerieben. Es wurde in Wundverbänden, Pflastern, Salben, Pudern und Bädern eingesetzt. Besondere Bedeutung maß man der trocknenden und wärmenden Wirkung des NaturSalzes bei. Man streut es auf Wunden, um sie durch Austrocknung zu desinfizieren – eine recht schmerzhafte Prozedur, die in einer entsprechenden Redewendung Einzug in die deutsche Sprache gefunden hat.

NaturSalz steht seit jeher in höchster Achtung der Menschen. Es ist als Lebens- und als Heilmittel für unser Leben von größter Bedeutung. Justus von Liebig formuliert seine besondere Einschätzung des Salzes: “ Unter allen Edelsteinen ist Salz das kostbarste.”

Mit Hippokrates (460-377 v.Chr.) taucht Salz in der griechischen Medizin auf. Angewendet wird bei Übelkeit, Milzerkrankungen, Geschwüren, Bissen, Warzen, Blutergüssen, Nervenleiden, Schleimfluss und als Gurgelmittel, Abführmittel, etc.

Im Mittelalter wird das Salz von den Ärzten meist in Kombination mit anderen Bestandteilen wie Honig verschrieben, auch von Hildegard von Bingen.

Später werden Solebäder gegen Hautkrankheiten empfohlen, unterschiedliche Salzarten in Apotheken verkauft und bei Krankheiten wie Blutarmut und Kopfschmerzen eingesetzt.

Im 19. Jahrhundert lässt die Heilwirkung die der Sole zugesprochen wird, zahlreiche Bäder aufblühen in denen Bäder Massagen und Trinkkuren auf Salzbasis angeboten werden.